Schenkung - Mamma lactans - Traumprinz

Ich schenke ihm mein Herz. Eine rechtmäßige Schenkung kann nicht widerrufen werden. Sie schenkt mir ein Milchglas, ich kann damit machen was ich will. Ich sehe mich nicht raus und baue ein Schloss aus dessen Scherben. Mein Traumprinz wohnt darin. Nichts kann ihn mir wieder wegnehmen. Die Drüsengänge werden weiß geflutet. Erst sein Anblick bringt mir das Licht der Welt zurück. Zu Tränen gerührt von diesem Geschenk. War zuerst sein weißes Gold oder meins? Jetzt ist Schluss mit Trübsal blasen. Eine Liebesgeschichte wie aus dem Märchen bei den beiden. Meine Brust schmerzt. Milchmäuse machen das Leben wieder süß. Meine kleine Maus sagt, sie ist keine Maus, sie ist schon ein großes Mädchen. Kinder sind ein Geschenk Gottes. Er macht mich zur Königin, ich mache ihn zum Vater. Stillende Mütter hätten eine Krone verdient. Ich habe nichts zu verschenken, für meine Kinder bin ich immer da. Als wäre es mit ihnen eine Mausmelkerei. Alle meine Herzkammern gefüllt mit Edelsteinen. Diese Mitgift wird meinen Prinzen noch reicher machen. Mir fällt ein Stein vom Herzen, das Kind trinkt. Ich habe mir nichts geschenkt mit dieser guten Hoffnung.